Was ist Conversion-Optimierung?
Conversion Optimierung oder auch Conversion-Rate-Optimierung (CRO) ist das Verändern und Testen von Inhalten und Kampagnen, mit dem Ziel das bestmögliche Ergebnis herauszuholen.
Conversions sind dabei von dir gewünschten Handlungen des Besuchers auf deiner Seite. Möchtest du zum Beispiel, dass der Besucher etwas in den Warenkorb legt? Produkte von dir kauft? Sich im Newsletter anmeldet oder dir auf Instagram folgt? Dann sind das deine Conversions.
Die Conversion-Rate ergibt sich demnach aus der Anzahl der Conversion geteilt durch die Gesamtanzahl der Besucher auf deiner Seite. Wenn also von 100 Personen 10 ein Produkt gekauft haben, dann ist deine Conversion Rate 10%.
Was ist das Ziel von Conversion-Optimierung?
Das Ziel von Conversion-Optimierung ist es, das Beste aus deinem Traffic, also deinen Besuchern, heraus zu holen. Du willst damit also herausfinden, was du anpassen kannst, um dein Publikum gezielter anzusprechen. A/B-Tests spielen dabei eine große Rolle. Ein A/B-Test ist ein Experiment, bei dem 2 Varianten der gleichen Seite gegeneinander antreten. Mit diesem Experiment kannst du herausfinden, welche Variante bei deinem Publikum zu höheren Conversions führt.
Indem du Änderungen testest und die jeweils bessere Variante implementierst, bist du in der Lage deine Besucher entlang der User-Journey Richtung Conversion zu bewegen. Was ist denn nun wieder eine User-Journey fragst du dich? Eine User-Journey ist die Reise deines Besuchers bis zur gewünschten Conversion. Auf dieser Journey sammelt er Eindrücke und Erfahrungen mit dir und deinem Produkt, die ihn beeinflussen, die Conversion durchzuführen, oder eben auch nicht.
Wie läuft Conversion Optimierung ab?
Die wichtigsten Schritte zur Conversion Optimierung
- Ist-Zustand festhalten
Wie verhält sich dein Besucher aktuell? Wie sehen die Conversions aus? Wo verlassen deine Besucher deine Seite? Welche Conversions sollen verbessert konkret werden?
- Vermutungen aufstellen
Wo sind die Schwachstellen im User-Flow zur gewünschten Conversion und welche Auswirkungen haben diese auf die Conversion-Motivation der Nutzer? Wie kannst du die Interaktion mit dem Nutzer verbessern und was musst du dem Nutzer anzeigen, damit die Conversion-Entscheidung positiv beeinflusst wird.
- Entwurf der Herausforderer-Seite
Design der neuen Seite mit verbesserten Elementen oder die komplette Neugestaltung der Seite. Das neue Design tritt dann, mit Hilfe eines A/B-Testing Tools deiner Wahl, gegen das alte Design an, um Herauszufinden welche besser abschneidet.
- Deathmatch der Challenger-Varianten
Mit einem Tool wie Optimize oder VWO werden deine Besucher automatisch auf die beiden Varianten aufgeteilt und deren Verhalten gemessen. Je länger der Testzeitraum, desto aussagekräftiger ist dabei das Ergebnis.
- Den Sieger liveschalten
Die bessere Variante wird in die Live-Version der Seite übernommen und die Testergebnisse für weitere Tests dokumentiert.
Warum sollte ich meine Conversions optimieren?
Traffic kostet Geld, das ist klar. Wenn du mehr aus deinem Traffic holst, weil du deine Besucher besser konvertierst, sinken deine Kosten pro Conversion. Außerdem verstehst du besser, was deine Besucher sehen müssen, um eine positive Conversion-Entscheidung zu treffen. Was du dir wiederum auf allen Seiten und Kanälen zu Nutzen machen kannst. Somit sinken nicht nur deine Kosten pro Conversion, sondern du gibst deinem Kunden auch mehr Gründe seine Conversion bei dir zu lassen, anstatt bei deinem Wettbewerber. 30 Tipps, wie du sicher deine Conversions erhöhst findest du hier …
Conversion-Optimierung FAQ
Die Länge des Tests hängt von deinem Traffic ab und davon, wie repräsentativ der Test sein soll. Wenn du viele Besucher hast kannst du bereits in 2 Wochen ein repräsentatives Testergebnis haben, mit weniger Traffic kann dein Test auch 2 Monate dauern. Eine Daumenregel gibt es nicht, außer: Je länger der Test, desto repräsentativer das Ergebnis. Das bedeutet aber nicht, dass du ewig testen musst.
Zu Beginn des Tests ändern sich deine Ergebnisse ständig und gegen Ende nur noch wenig oder gar nicht. Je mehr Traffic also durch deinen Test läuft, desto eindeutiger werden deine Testergebnisse.
Alle Zahlen, die man hier nennen könnte sind zu allgemein um hilfreich für dich zu sein. Mein Rat: Eine gute Conversion-Rate ist immer besser als deine Jetzige. Das bedeutet, du musst deine Conversion-Rate erhöhen, um besser zu werden. Klingt logisch, oder? Selbst die beste Conversion-Rate kann verbessert werden, deswegen testen Amazon oder Google permanent neue Sachen. Klar, du bist nicht Google, aber dein Wettbewerb verbessert sich auch und du willst sicher nicht nach hinten fallen.
Viele Wege führen nach Rom. Aber stell dir mal vor, dein Unternehmen ist es Wasserfass mit ein paar Löchern in den Wänden. I Know, klingt komisch, macht aber Sinn, versprochen. Die Löcher stehen für deine Conversion-Schwachstellen, wenn du also Wasser hinein gießt, läuft es an den Seiten wieder raus. Was ist also sinnvoller? Geld für Wasser ausgeben oder dafür die Löcher zu stopfen? Sicher findest du es sinnvoller die Löcher abzudichten, also die Conversion-Schwachstellen zu korrigieren, bevor du Wasser, aka Traffic, ins Spiel bringst. Sonst verschwendest du nur wertvollen Traffic und wirfst Geld für Ads zum Fenster heraus.
Conversions : Besucher = Conversion-Rate
Du nimmst die Anzahl deiner Conversions in einem von dir Festgelegten Zeitraum und teilst sie durch die Gesamtanzahl der Besucher in diesem Zeitraum. Zum Beispiel: Du hast 25 neue Emailabonnenten an einem Tag, wo 500 Personen deine Website besucht haben. Das ergibt eine Conversion Rate, an diesem Tag, von 5%.
Ganz einfach: Sei dir beim Entwurf und der Verbesserung deiner Seite immer bewusst, was du von deinem Kunden möchtest. Biete ihm überall die Möglichkeit zur Conversion an. Außerdem habe ich dir in diesem Artikel 30 Tipps zusammengefasst, wie du deine Conversions sicher erhöhst …
Dazu gibt es hier den passenden Artikel (LINK) mit jeder Menge Beispielen und Themen, die du direkt auf deine Seite anwenden kannst.
Die Antwort dafür ist denkbar einfach: Niemals. Es geht immer besser und wenn du tatsächlich mit deinen Conversions zufrieden sein solltest, dann bedenke eins: Deine Wettbewerber verbessern ihre Conversions ebenfalls und hören bestimmt nicht damit auf, nur weil du es tust.
Die Frau hinter dem Blog
Katrin Gläser
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